Geologie

Der Parkperimeter wird im Norden aus dem Tafeljura und im Süden aus den letzten Ausläufern des Kettenjuras gebildet. Treten im Tafeljura typische Tafelflächen, schroffe Felskanten, Gehängeschutt und Risse auf, finden sich im Kettenjura vermehrt Überschiebungen, Sackungen, Rutschungen und Dolinen. Die Zusammenhänge zwischen Landschaft und Geologie können vielerorts im Jurapark Aargau unmittelbar erlebt werden.

In den Gesteinsschichten des Juras treten bemerkenswerte Versteinerungen aus der Zeit des Urmeers Tethys auf. Junge und alte Hobbygeologen haben an verschiedenen Stellen die Möglichkeit, mit Hammer und Meissel nach Ammoniten zu klopfen.

In den Sedimenten des untiefen Meerwassers finden sich auch eisenhaltige Schichten, die nirgends in der Schweiz so dick sind wie im Jurapark. Der Abbau von Eisenerz um die Dörfer Herznach und Wölflinswil hat eine lange Tradition und dementsprechend viele Stollen hinterlassen.

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Saison

Ganzjährig

Kontakt

Jurapark Aargau
Linn 51
5225 Bözberg
Tel. +41 (0)62 877 15 04

www.jurapark-aargau.ch

Herrain

Ein von Hand aufgeschütteter Hügel mit vier Linden erinnert an die einst imposante Wehranlage "Herrain".

Die Wehranlage Herrain liegt am Rande des Dorfkerns von Schupfart. Heute ist von der Anlage bloss noch der Burghügel übrig, auf dem früher eine mittelalterliche Holz-Erd-Burg stand.
Obwohl die Anlage archäologisch kaum erforscht ist, weiss man, dass der Hügel in Handarbeit aufgeschüttet wurde. Ähnliche Burgen gibt es in Frankreich, Deutschland, England und Osteuropa. In der Schweiz waren solche Bauten selten.
Für damalige Verhältnisse ist der menschgemachte Hügel mit seinen 25 Metern Höhe und 120 x 80 Metern Grundfläche beeindruckend. Der Bau war nur dank der günstigen Bodenbeschaffenheit möglich: Triaszeitlicher Mergel erlaubte, das abgetragene Material gleich wieder zu einem Hügel mit stabilen Böschungen aufzuschichten.
Es wird vermutet, dass hier mal ein turmartiger Wohnbau mit Wehrgraben und vielleicht Ställen, Kornspeicher oder anderen Ökonomiebauten gestanden hat. Wer die Anlage genutzt hat, ist unklar, es könnte aber jemand aus dem Umfeld der Grafen von Homberg-Tierstein gewesen sein, denn dieser Hochadelsfamilie gehörten viele Gebiete des damaligen Frickgaus.

Anreise: Ab der Bushaltestelle Schupfart, Dorf in 5min zu Fuss zum Herrain.

Wandertipp: Von Anwil nach Schupfart führt eine fast schnurgerade Wanderung (2h 30min) durch einige schöne Jurapark-Dörfer. Am Ziel angekommen lohnt sich ein Abstecher zum Herrain.

Zusatzinformationen

Preis-Infos

kostenlos

Verpflegung: Restaurant Airpick (beim Flugplatz Schupfart) und Pizzeria Schwert in Schupfart

Einkaufen: Volg-Laden

Buchbare Angebote: Eine Führung zum Herrain kann beim Jurapark Aargau gebucht werden.

Kinderwagen & Barrierefrei: nicht geeignet

Saison

Ganzjährig

Öffnungszeiten

Der Herrain ist ganzjährig frei zugänglich.

ÖV-Haltestelle

Schupfart, Dorf Fahrplan SBB

Infrastruktur

Parkplätze: In Schupfart gibt es keine öffentlichen Parkplätze. Für ein authentisches Naturpark-Erlebnis empfehlen wir die Anreise mit dem ÖV.

WC: In Schupfart gibt kein öffentliches WC - besuchen Sie dafür eines der Restaurants und gönnen Sie sich eine Erfrischung.

Herrain